WR-Foto - Welt der Fotografie

Fashion Fotografen April 20, 2025

Famous Photographers for Vogue: Ikonen der Fashion-Fotografie

Melina Fassbinder 0 Kommentare

Fällt dir Modefotografie ein, landet man fast automatisch bei Vogue und deren Fotografen. Aber wer steckt hinter den glanzvollen Covern, die man in jedem Zeitschriftenregal findet? Was macht diese Leute eigentlich so besonders? Für viele gelten die Vogue-Fotografen als die Rockstars ihrer Branche. Ihre Bilder hängen in Galerien, stehen in Kunstbüchern und prägen unser Bild von Style und Glamour.

Das Coole: Manchmal sind es nicht mal die teuersten Kameras oder die wildesten Locations. Es geht um Geschichten. Promis, Models – und manchmal sogar ganz normale Menschen werden in Szene gesetzt. Und obwohl jede Ausgabe von Vogue voll von Topfotos ist, haben ein paar Namen Modegeschichte geschrieben. Wer also wissen will, wie man in der Szene bekannt wird, sollte sich anschauen, was diese Leute anders gemacht haben.

Was macht einen Vogue-Fotografen aus?

Ein Fashion Photographer für Vogue zu sein, klingt nach dem Traumjob schlechthin. Aber es steckt mehr dahinter als „nur“ schöne Bilder zu machen. Vogue-Fotografen haben einen eigenen Stil, oft eine Handschrift, die sofort auffällt. Es reicht nicht, angesagte Models abzulichten – man braucht ein gutes Gespür für Mode und Zeitgeist. Außerdem haben sie ein sicheres Auge für Details, Licht und Menschen.

Was sie außerdem besonders macht: Sie können Spannung und Emotionen in ihren Bildern transportieren. Dabei stehen nicht nur die Klamotten im Mittelpunkt, sondern auch die Story dahinter. Gerade die ganz großen Namen wie Annie Leibovitz oder Peter Lindbergh wurden genau dafür gefeiert. Und mal ehrlich: Ein echtes Vogue-Foto erkennt man einfach sofort.

  • Kreativität: Immer wieder neue Ideen, nie abgedroschen.
  • Technisches Know-how: Sie kennen ihre Kameras, Lichtquellen und Bearbeitungstools in- und auswendig.
  • Zusammenarbeit: Sie arbeiten eng mit Stylisten, Make-up-Artists und der Redaktion. Teamwork macht oft den Unterschied.
  • Markenverständnis: Die Fotografen wissen ganz genau, was zum Marken-Image von Vogue passt – und was nicht.
  • Netzwerk: Gute Kontakte in die Fashion- und Kreativszene öffnen viele Türen.

Was viele überrascht: Auch wenn man mittlerweile viel mit digitaler Technik arbeitet, schwören einige Vogue-Fotografen – darunter Steven Meisel – oft immer noch auf klassische Mittelformatkameras. So entstehen einzigartige Looks, die nicht kopiert werden können.

Laut einem Branchenreport liegt das Einstiegsgehalt für aufstrebende Modefotografen in internationalen Magazinen meist zwischen 2.000 und 3.500 Euro pro Shooting. Die Topstars bekommen aber ein Vielfaches, gerade wenn weltweite Kampagnen anstehen.

EigenschaftBedeutung für Vogue
KreativitätUnverzichtbar für innovative Looks
TechnikErlaubt Profi-Niveau bei jedem Wetter
StilsicherheitSorgt für Wiedererkennungswert
TeamworkErgebnis wird erst durch das Miteinander perfekt

Kurz gesagt: Ein guter Vogue-Fotograf vereint Kunst und Handwerk. Wer diese Qualitäten und ein bisschen Durchhaltevermögen mitbringt, kann es weit bringen – die berühmten Namen sind schließlich auch nicht über Nacht zur Legende geworden.

Annie Leibovitz: Die Meisterin der Porträts

Frag jemanden nach einer echten Vogue-Ikone und du wirst ihren Namen garantiert hören: Annie Leibovitz. Sie ist nicht einfach nur Fotografin – sie hat das Promi-Porträt quasi neu erfunden. Seit den 1980ern ist sie regelmäßig für Vogue im Einsatz. Ihre Bilder erkennt man sofort, weil sie berühmte Gesichter irgendwie anders zeigt – verletzlich, lustig, manchmal wie mitten aus dem Leben gegriffen.

Das berühmteste Beispiel? Wahrscheinlich ihr Foto von John Lennon und Yoko Ono, nur Stunden bevor Lennon erschossen wurde – auch wenn das für das Rolling Stone Magazin war. Für Vogue hat sie echte Meilensteine gesetzt, wie das ikonische Porträt von Whoopi Goldberg in der Badewanne voller Milch oder Lady Gaga in einem Couture-Traum, der fast wie aus einem Märchen wirkt.

Was kann man von ihr lernen? Es geht ihr nie nur um Kleidung oder ein Lächeln für die Kamera. Sie will die Persönlichkeit der Leute einfangen – und das klappt vor allem, wenn ihre Models sich öffnen oder mal etwas wagen. Leibovitz tüftelt oft stundenlang an Licht und Posen. Sie setzt sich mit Fakten über ihre Models auseinander, bringt manchmal persönliche Details ins Shooting ein, sorgt dafür, dass sich ihre Stars wohlfühlen. Ergebnis: Fotos, die echt bleiben.

  • Nimm dir Zeit für dein Motiv – Leibovitz verbringt oft mehrere Stunden mit einem Porträt.
  • Licht ist alles. Sie nutzt gerne natürliches Licht oder kleine Effekte, die nicht vom Menschen ablenken.
  • Mut zum Ungewohnten: Verrückte Posen, abwegige Settings – da entstehen die spannenden Bilder!
  • Emotionen gehen immer vor Perfektion.

Wusstest du, dass Annie Leibovitz als erste Frau eine Einzelausstellung in der National Portrait Gallery in Washington hatte? In der Fashion-Welt ist sie ein Vorbild dafür, Authentizität und Style unter einen Hut zu bringen. Viele Tipps, die selbst Fotos von Kids wie Annika und Linus besser machen, sind direkt von ihr abgeschaut: Begegne deinen Motiven auf Augenhöhe, lass ihnen Raum für echte Momente und versuche nicht, jeden Makel zu kaschieren. Manchmal machen gerade kleine Fehler oder Zufälle ein Foto perfekt.

Peter Lindbergh: Natürlichkeit als Markenzeichen

Wenn man an Vogue denkt, fallen einem sofort ein paar große Namen ein – einer davon ist definitiv Peter Lindbergh. Der deutsche Fotograf hat die Modefotografie in den 80ern und 90ern komplett auf den Kopf gestellt. Statt auf Hochglanz-Perfektion und unzählige Bearbeitungen setzte er auf ehrliche, natürliche Aufnahmen. Seine berühmtesten Fotos zeigen Models ganz authentisch, oft ungeschminkt und einfach sie selbst.

Lindbergh war zum Beispiel verantwortlich für das ikonische Vogue-Cover 1990 mit Supermodels wie Naomi Campbell und Linda Evangelista – ein Bild, das als Startschuss für das Zeitalter der Supermodels gilt. Damit machte er Schluss mit dem Schönheitswahn, der jede Pore wegkaschieren wollte. Sein Motto war: Erst Mensch, dann Model.

  • Black-and-White: Lindbergh liebte Schwarz-Weiß. Viele seiner bekanntesten Shootings für Vogue sind nicht bunt, sondern in absolutem Kontrast gehalten.
  • Keine Retusche-Orgien: Fehler waren erlaubt. Falten, Muttermale oder unperfekte Haut schreckten ihn nicht ab – im Gegenteil, er inszenierte genau das.
  • Geschichten erzählen: Seine Fotos wirken oft wie Filmstills. Lindbergh liebte es, Models in Situationen zu bringen, die echt wirken. Nicht selten entstanden ganze Serien, die wie kleine Storys aufgebaut waren.

Spannend: Lindbergh hat nicht nur für die internationale Vogue gearbeitet, sondern auch für die französische und deutsche Ausgabe. Seine Handschrift sieht man bis heute – viele aktuelle Fotostrecken, wo Models „ungeschminkt“ inszeniert werden, gehen direkt auf ihn zurück.

JahrLegendäres Vogue-Shooting
1988Linda Evangelista für die britische Vogue – fast kein Make-up, nur natürliches Licht
1990Supermodel-Cover: Cindy, Christy, Naomi, Linda, Tatjana, Vogue UK
2016„The Cal“ – Pirelli Kalender, voller Fokus auf Natürlichkeit, wieder mit führenden Fashion Photographer

Lindberghs Stil hat lange überlebt. Wer heute im Bereich Modefotografie durchstarten will, findet in ihm ein echtes Vorbild. Tipp: Wer eigene Porträts machen will, kann ruhig mal auf übertriebene Retusche verzichten. Natürlichkeit fällt auf – nicht nur bei Vogue, sondern auch bei Insta!

Steven Meisel: Der kreative Kopf hinter den Covers

Steven Meisel: Der kreative Kopf hinter den Covers

Kaum jemand ist so eng mit Vogue verbunden wie Steven Meisel. Viele nennen ihn sogar den einflussreichsten Fashion Photographer unserer Zeit. Regelmäßig landet er mit seinen Fotos auf den Titelseiten, besonders bei der italienischen und amerikanischen Vogue. Seine Strecken sorgen oft für Gesprächsstoff, weil sie alles andere als langweilig sind. Mal provoziert Meisel, mal überrascht er – aber seine Bilder gehen selten spurlos vorbei.

Was macht Meisel so besonders? Erstens: Er inszeniert Models wie keine Zweite. Namen wie Naomi Campbell, Linda Evangelista oder Gigi Hadid wurden nicht zuletzt durch seine kreativen Ideen noch berühmter. Außerdem ist er dafür bekannt, ganze „Supermodel-Äras“ einzuleiten. Das legendäre Vogue-Cover von 1989 mit den fünf Supermodels war zum Beispiel sein Werk.

Und dann wären da noch die Themen. Steven Meisel packt immer wieder aktuelle gesellschaftliche Fragen in seine Strecken rein. Mal geht’s um Diversität, mal um Schönheitsideale oder Social Media. Nicht selten wird darüber diskutiert – was seinem Ruf eher noch mehr Auftrieb gibt.

  • Seit den 1990ern fotografierte Meisel fast jede Ausgabe der italienischen Vogue – zu manchen Zeiten über 20 Cover im Jahr!
  • Seine Covers für die US-Vogue sind Hingucker auf der ganzen Welt und oft Ideengeber für andere Magazine.
  • Viele Mode-Kampagnen großer Brands wie Prada, Dolce & Gabbana und Versace tragen ebenfalls seine Handschrift.

Falls du dich fragst, wie Meisel arbeitet: Er plant die Shootings super genau, bastelt oft selbst an Outfits und Settings mit – und überlässt kaum etwas dem Zufall. Models beschreiben ihn als Perfektionist, aber auch als jemanden, der ihre Persönlichkeit ins beste Licht rückt.

FaktZahl/Info
Anzahl Vogue Italia Cover (bis 2024)Über 250
Bekannteste Models fotografiertNaomi Campbell, Kate Moss, Gigi Hadid
Jahr des legendären Supermodel-Covers1989

Aufstrebende Talente bei Vogue

Viele denken bei Vogue direkt an die alten Hasen der Modefotografie, doch die Zeitschrift gibt auch Nachwuchstalenten eine echte Bühne. Gerade die letzten Jahre zeigen, wie offen das Magazin für neue Gesichter und Ideen geworden ist. Einige junge Fotografen haben dabei schon mit sehr frischen Looks beeindruckt.

Eines der aktuell bekanntesten Beispiele ist Tyler Mitchell. Der US-Amerikaner war gerade mal 23, als er 2018 als erster schwarzer Fotograf ein Cover für die amerikanische Vogue geschossen hat – mit Beyoncé. Das war ein richtiges Statement in der Branche. Seitdem sieht man seine Bilder nicht nur bei Vogue, sondern auch in Werbekampagnen großer Labels.

Ein weiteres spannendes Talent ist Nadine Ijewere aus London. Sie ist bekannt für natürliche Porträts und vielfältige Models. Vogue UK hat sie gleich mehrfach gebucht – ihr Stil bricht bewusst mit alten Klischees der Modewelt. Ihr Statement dazu:

„Vielfalt in der Mode ist für mich kein Trend, sondern notwendig.“
Das kommt an, sowohl bei den Lesern als auch bei den Models.

Vogue arbeitet inzwischen gezielt daran, frische Perspektiven einzubringen. Das geht sogar so weit, dass für manche Special-Issues fast ausschließlich neue Talente eingeladen werden:

  • Vikram Kushwah (Indien) – oft einfach, aber mega stimmungsvoll.
  • Harley Weir (UK) – bekannt für natürliche Lichtstimmungen und viel Emotion.
  • Renell Medrano (USA) – bringt Subkulturen ins Hochglanz-Magazin.

Laut Vogue erschienen 2023 fast 30% der Editorials aus einer Kooperation mit jungen Fotografinnen und Fotografen. Wenn man genauer hinschaut, merkt man: Es wird experimentiert wie nie. Das zeigt auch ein kurzer Blick auf die Zahlen:

JahrNeuer Fotografen-Anteil (%)
201810
202122
202329

Wer also einen Fuß in die Welt der Fashion Photographer setzen will, kann sich ruhig trauen, seinem Stil treu zu bleiben. Vogue sucht genau das: Neues Leben in der Fotografie – und wer frische Ideen mitbringt, landet schneller im Rampenlicht als man denkt.

Wie man in die Vogue-Fotografie einsteigt

Du willst Vogue-Fotograf*in werden? Der Anfang ist kein Geheimnis, aber easy ist es auch nicht. Hier reden wir nicht vom schnellen Schnappschuss, sondern von harter Arbeit, die sich über Jahre ziehen kann. Aber klar, irgendwer schafft’s ja immer. Vielleicht ja du!

Erstens: Bau dein Netzwerk auf. Ohne Beziehungen kommt man in der Modebranche kaum an Jobs. Viele der großen Fashion Fotografen haben als Assistenten bei etablierten Profis angefangen. Bei Peter Lindbergh oder Steven Meisel zum Beispiel war das klassische Anfangen in Studios Standard. Schau also, dass du Praktika oder sogar ein Assistenzjahr in einem guten Studio bekommst, am besten in einer Stadt wie Paris, Mailand oder New York.

Zweitens: Arbeite an deinem Portfolio. Einfach jede Menge Bilder schießen reicht nicht. Es geht um Stil, um eine starke Handschrift. Die großen Namen haben ihre eigene „Bildsprache“, die überall erkennbar ist. Setz dir kleine Projekte, inszeniere Modestrecken mit Freunden, kooperiere mit lokalen Designern oder jungen Models. Egal, womit du anfängst – Hauptsache, du entwickelst einen starken eigenen Look.

Drittens: Online-Präsenz ist Pflicht. Viele Redakteure und Art Directors entdecken Talente mittlerweile über Instagram oder spezialisierte Plattformen wie Behance. Poste regelmäßig aussagekräftige und stilprägende Fashion Fotos. Hashtags wie #voguephotographer oder #fashionphotography erhöhen deine Chance, entdeckt zu werden.

  • Tipp: Zeige in Stories oder Posts den Entstehungsprozess deiner Bilder. Das wirkt authentisch und zieht Follower an.
  • Tipp: Schreibe Modemagazine direkt an und frag nach kleinen Beiträgen oder redaktionellen Test-Shootings. Auch kleine Magazine können ein Sprungbrett sein.

Noch ein Blick auf die Realität: Laut Vogue Italia bekommen pro Jahr nur etwa 10 bis 20 neue Fotografen eine echte Chance für ein Print-Shooting. Online sind die Chancen etwas höher, trotzdem ist es wie bei einem guten Fußballverein: Nur ganz wenige landen im Kader. Freu dich über kleine Erfolge, lass dich nicht von Absagen entmutigen, sondern nimm sie als Lernchance.

Schritte Richtung VogueTipp
Assistenz bei Profi suchenGroße Namen bringen Türen zum Öffnen
Portfolio feilenWiedererkennbare Handschrift entwickeln
Online sichtbar werdenInstagram als Schaufenster nutzen
Mit kleinen Magazinen übenErste Veröffentlichungen sammeln
Networking auf EventsKontakte aufbauen, z.B. Fashion Weeks

Dran bleiben bringt’s! Fast keiner startet direkt ganz oben, aber wer wirklich liebt, was er macht und konsequent an sich selbst arbeitet, landet vielleicht irgendwann auf dem Vogue-Cover.