Wer auf der Suche nach einer Vollformat-DSLR ist, stolpert früher oder später über die Nikon D850 und die Canon 5D Mark IV. Beide Kameras sehen auf dem Datenblatt beeindruckend aus – aber zahlen sich die Unterschiede für dich wirklich aus? Hier reden wir Klartext: Kein Marketing-Blabla, sondern ehrliche Erfahrungswerte, die man nicht überall liest.
Gleich mal Butter bei die Fische: Die D850 setzt beim Sensor mit 45,7 Megapixeln eine Marke, wo die 5D Mark IV mit ihren 30,4 Megapixeln nicht ganz mithalten kann. Klingt erstmal nach viel, aber mehr Pixel heißt nicht automatisch bessere Bilder. Vor allem, wenn du viel unterwegs bist und nicht jedes Foto auf Plakatgröße drucken möchtest, würden dir vielleicht schon 20 Megapixel reichen. Allerdings ist die D850 durch diesen Sensor echt flexibel – Landschaft, Porträt, Makro, egal was du draufhältst.
Aber hey, Megapixel sind nicht alles! Video ist für viele ein großes Thema, spätestens wenn man wie ich mal die Kids bei einem Sportevent in Szene setzen will. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Beide Kameras können 4K, aber die Umsetzung ist unterschiedlich. Solche Details, und ob sie für deinen Alltag wirklich einen Unterschied machen, schauen wir uns im weiteren Verlauf noch genauer an. Nur so viel: Papierwerte sagen wenig über die Praxis aus. Lass dich überraschen, was da für Aha-Momente warten.
Nikon D850 und Canon 5D Mark IV sind echte Schwergewichte und trotzdem gibt’s klare Kontraste. Wenn du schon mal mit einer unterwegs warst, merkst du direkt: Das Handling fühlt sich anders an, das Menü sieht komplett anders aus – und technisch spielt jede in ihrer eigenen Liga.
Fangen wir mit den nackten Zahlen an. Die Nikon D850 bringt 45,7 Megapixel auf den Sensor. Bei der Canon 5D Mark IV sind es 30,4 Megapixel. Das heißt: Wer extrem ins Bild reinzoomen will, kann bei der D850 lockerer croppen und Details rausholen. Dafür sind die Raw-Dateien deutlich größer. Speicherkarte checken lohnt sich da schnell!
Beim Autofokus setzt Nikon auf 153 Messfelder (davon 99 Kreuzsensoren), Canon fährt mit 61 Feldern (41 Kreuzsensoren). Da ist Nikon auf dem Papier im Vorteil, vor allem, wenn der Fokus schnell sitzen muss – zum Beispiel bei Actionfotos oder Kindern im Dauersprint. Aber: Die Canon ist nicht langsam und für die meisten Alltagssituationen reicht das locker.
Feature | Nikon D850 | Canon 5D Mark IV |
---|---|---|
Sensorauflösung | 45,7 MP | 30,4 MP |
Autofokusfelder / Kreuzsensoren | 153 / 99 | 61 / 41 |
Serienbildgeschwindigkeit | 7 Bilder/Sek., mit Batteriegriff 9 | 7 Bilder/Sek. |
Sucher | 100% Bildfeld, 0,75x Vergrößerung | 100% Bildfeld, 0,71x Vergrößerung |
Display | 3,2" neigbar, Touch | 3,2" fest, Touch |
Kartenfächer | XQD + SD | CF + SD |
Gewicht (ohne Objektiv) | ca. 915 g | ca. 800 g |
Wenn du viel mit dem Sucher arbeitest, bekommst du bei beiden ein tolles Bild – aber die Nikon zeigt das Motiv ein bisschen größer. Spürbar wird’s beim längeren Fotografieren oder wenn du viel auf kleine Details achtest.
Noch ein Unterschied: Das rückseitige Display. Die Nikon hat das bessere Handling mit dem neigbaren Touchscreen – genial beim Fotografieren auf Hüfthöhe oder für bodennahe Makros. Die Canon ist mehr auf klassische Bedienung gepolt, nichts zum Schwenken.
Und klar, Gewicht ist kein reines Zahlenproblem. Im Alltag heißt das: Die Canon ist spürbar leichter, das merkst du spätestens nach einer ausgedehnten Fototour im Rucksack.
Beim Vergleich Nikon D850 und Canon 5D Mark IV wird schnell klar: Der Unterschied in der Bildqualität ist da – und zwar nicht nur auf dem Papier. Die D850 punktet mit ihren 45,7 Megapixeln und holt richtig viele Details raus. Das macht sich vor allem bei Landschaftsaufnahmen oder wenn du viel croppst, also ins Bild reinzoomst, bemerkbar. Die 5D Mark IV mit 30,4 Megapixeln wirkt dagegen bei großen Prints manchmal etwas weicher, aber für viele Aufnahmesituationen reicht das völlig aus – und ehrlich, wer hängt sich schon Meter-große Poster an die Wand?
Ein dicker Pluspunkt bei der Nikon D850 ist der Dynamikumfang. Der Sensor hält wahnsinnig viele Helligkeitsstufen fest. Das heißt für dich: Zeichnung in den Lichtern, Details in den Schatten, auch wenn du mal im Gegenlicht fotografierst. Gerade in der RAW-Entwicklung kannst du dunkle oder überstrahlte Bildteile oft überraschend stark retten. Canon hat nachgelegt und der Sensor der 5D Mark IV ist deutlich besser als der Vorgänger, kommt aber an die D850 nicht ganz ran.
Modell | Megapixel | Test-Dynamikumfang (bei ISO 64/100) |
---|---|---|
Nikon D850 | 45,7 | 14,8 EV |
Canon 5D Mark IV | 30,4 | 13,6 EV |
Wer viel hohe ISO nutzt, etwa bei Innenaufnahmen ohne Blitz oder in dunkler Umgebung, sollte wissen: Das Rauschverhalten ist bei beiden Kameras gut, aber die D850 liefert bis ISO 3200 sichtbar sauberere Bilder mit mehr Schärfe. Erst ab ISO 6400 merkt man, dass beide Kameras pixeln. Für Partyfotos und Events im Dunkeln reicht es, aber Wunder darf man sich trotzdem nicht erwarten.
Noch ein Praxistipp: Achte bei deutlich mehr Megapixeln wie bei der D850 auf ein gutes Stativ oder eine ruhige Hand – Verwackler sieht man bei so viel Sensorfläche schneller als gedacht!
Hier spielt der Praxistest eine große Rolle – wie schnell bekommst du dein Bild und wie zuverlässig sitzt der Fokus? Die Nikon D850 bringt für eine DSLR satte 153 Autofokusfelder mit, davon sind 99 Kreuzsensoren. Das klingt nicht nur nach viel, sondern macht sich draußen wirklich bezahlt. Vor allem bei Action oder schnellen Motiven, wie spielende Kinder oder Tiere, erwischt die D850 einfach öfter den richtigen Moment. Die Canon 5D Mark IV hält mit 61 AF-Feldern dagegen, davon immerhin 41 Kreuzsensoren, aber der Unterschied beim Tracking von sich bewegenden Motiven ist spürbar. Besonders bei Serienbildern fühlt sich die D850 noch einen Tick schneller und präziser an.
Damit es anschaulicher wird, hab ich die wichtigsten technischen Daten mal gegenübergestellt:
Nikon D850 | Canon 5D Mark IV | |
---|---|---|
AF-Felder | 153 (99 Kreuzsensoren) | 61 (41 Kreuzsensoren) |
Serienbildrate | 7 Bilder/Sekunde (mit optionalem Batteriegriff bis 9) | 7 Bilder/Sekunde |
Low-Light-AF | bis -4 EV (Zentralpunkt) | bis -3 EV (Zentralpunkt) |
Was bedeuten diese Zahlen im Alltag? Die D850 ist besonders bei schlechtem Licht etwas treffsicherer. Beispielsweise beim Hallensport oder bei Konzerten merkt man das: Während die Canon manchmal noch sucht, ist die Nikon schon im Fokus. Serienbilder gelingen mit beiden flott, aber beim Durchhalten (also wie lang am Stück die Geschwindigkeit gehalten wird) hat Nikon meist die Nase vorn – vorausgesetzt, du nutzt eine flotte Speicherkarte.
Für Sport, Wildlifefotografie oder alles, was nicht stillsteht, würde ich klar zur D850 tendieren. Wer meist Porträts macht oder mit Einzelbildern arbeitet, wird aber mit der 5D Mark IV sicher nicht unglücklich. Im Studio habe ich persönlich noch nie das Gefühl gehabt, dass der Autofokus der Canon nicht reicht, aber draußen im echten Leben gibt’s schon nervige Momente, wo man das Nikon-Mehr an Stillen zu schätzen weiß.
Die Nikon D850 und die Canon 5D Mark IV unterscheiden sich spürbar beim Handling. Nikon setzt auf ein größeres Display (3,2 Zoll), das sogar neigbar ist. Praktisch, wenn du wie ich regelmäßig Fotos aus der Hocke oder über Menschenmengen hinweg schießt. Zudem ist der Touchscreen der D850 voll nutzbar – schnelleres Navigieren durch Menüs oder das Setzen von Fokus-Punkten klappt in der Praxis einwandfrei. Canon ist da etwas konservativer unterwegs, ihr 3,2 Zoll Display ist zwar auch scharf, aber eben starr. Im Alltag kein Drama, aber wenn du viele ungewöhnliche Perspektiven suchst, merkt man den Unterschied.
Vom Gewicht her liegen beide DSLRs ähnlich: Die D850 wiegt 915g, die 5D Mark IV bringt 890g auf die Waage – das fällt erst nach Stunden mit schwerem Objektiv wirklich auf den Schultern auf. Spürbar ist aber der Griff: Nikon baut etwas kantiger, Canon etwas runder. Wer große Hände hat, findet die D850 meist angenehmer.
In Sachen Wetterfestigkeit nehmen sich die Kameras nicht viel. Beide Body-Gehäuse sind gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Das ist super, wenn es plötzlich regnet oder die Kids beim Fußball mit einer matschigen Schuhsohle in der Nähe sind. Ich habe meine D850 nach einem Regenschauermatch direkt abgewischt – keine Probleme. Für extreme Stürze oder Stöße sollte man aber bei beiden vorsichtig sein, da kann keine DSLR zaubern.
Jetzt mal was aus dem echten Leben: Die Akkuleistung der D850 ist eine Wucht. Laut CIPA-Angabe schießt sie fast 1.800 Fotos pro Ladung, die 5D Mark IV bringt es auf rund 900. Wenn ich am Wochenende ein Fußballturnier von Linus oder ein ganzes Familienfest begleite, bleibe ich mit der Nikon oft bei einem Akku. Bei Canon muss meist schon der Ersatzakku mit. Für Tagesausflüge ohne viel Gepäck ein echter Vorteil.
Jede Kamera hat ihr eigenes Menü-System – bei Canon sind die Menüs logisch und übersichtlich, für Anfänger super. Nikon bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten, das Zielpublikum ist aber auch etwas technikaffiner. Das muss nicht heißen, dass du mit Nikon nicht klarkommst; Einmal drin, macht das sogar Spaß, weil du mehr Feintuning hast. Und wenn die Kamera mal unterwegs schnell umgestellt werden muss, sind bei beiden Modelle die wichtigsten Tasten gut erreichbar.
Hier eine kleine Übersicht als Anhaltspunkt:
Merkmal | Nikon D850 | Canon 5D Mark IV |
---|---|---|
Display | Neigbar, Touch, 3,2 Zoll | Starr, Touch, 3,2 Zoll |
Akku-Leistung | ~1.800 Aufnahmen | ~900 Aufnahmen |
Menüführung | Viel anpassbar | Sehr übersichtlich |
Wetterfestigkeit | Ja | Ja |
Für Leute, die stundenlang draußen sind oder viele Perspektiven ausprobieren wollen, ist der Unterschied im Alltag deutlicher spürbar als auf dem Papier. Mein Tipp: Kamera im Laden mal in die Hand nehmen. Nicht jede Hand fühlt sich mit Nikon wohler als mit Canon oder umgekehrt. Technikdaten sind nicht alles – am Ende entscheidet das Bauchgefühl beim Fotografieren und die kleinen Dinge, die im echten Leben den Unterschied machen.
Hier scheiden sich die Geister: Für wen lohnt sich die Nikon D850 eher, und wer fährt mit der Canon 5D Mark IV entspannter durchs Fotoleben? Es gibt keinen "Gewinner" für alle. Dein Einsatzbereich, deine Vorlieben und oft auch dein bisheriges System machen den Unterschied.
Viele steigen damals mit einer Canon-Kamera ein – kein Wunder. Die Bedienung ist gewohnt logisch, der Griff sitzt direkt. Wer schon Canon-Objektive und Zubehör hat, wird bei der 5D Mark IV meist bleiben. Die Kamera punktet nämlich vor allem bei:
Die Nikon D850 ist für Leute gemacht, die in Sachen Auflösung das Maximum wollen – Landschaftsfotografen zum Beispiel. Wer große Prints plant, freut sich über jedes Megapixel. Außerdem solltest du die Kamera ins Auge fassen, wenn du:
Falls du mal Lust auf Zahlen hast – ein kurzer Vergleich:
Kriterium | Nikon D850 | Canon 5D Mark IV |
---|---|---|
Megapixel | 45,7 | 30,4 |
Bilder pro Sekunde | 7 (bis 9 mit Batteriegriff) | 7 |
ISO-Bereich | 64 - 25.600 | 100 - 32.000 |
4K Video | Ja (kein Crop) | Ja (Crop) |
Mal ehrlich: Wer viel unterwegs ist und wenig schleppen will, wird mit beiden DSLRs nicht richtig glücklich – sie sind beide echte Brocken.
Wichtig ist letztlich, worauf du selbst Wert legst. Machst du oft Porträts oder brauchst schnelle Ergebnisse, tut's vielleicht die Canon 5D Mark IV besser. Liebst du Landschaften und arbeitest du später am Rechner viel nach, ist die Nikon D850 eine Bank. Und falls du eh schon eine nette Objektivsammlung hast, wäre ein Systemwechsel meist Quatsch – außer du hast richtig Lust auf was Neues oder brauchst die Auflösung & Dynamik vom Nikon-Sensor.
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