Du hast einen guten Blick für Bilder, aber noch nie ein Unternehmen geführt? Kein Problem. In diesem Guide zeige ich dir, wie du ein Fotografie Business von Grund auf aufbaust - auch ohne vorherige Erfahrung.
Fotografie‑Business ist ein selbstständiges Unternehmen, das fotografische Dienstleistungen anbietet, von Porträts über Events bis zu Produktaufnahmen. Viele erfolgreiche Fotograf*innen begannen genau dort, wo du jetzt stehst: mit einer Kamera, einer Leidenschaft und dem Wunsch, damit Geld zu verdienen. Die digitale Wirtschaft von 2025 bietet günstige Lernressourcen, Cloud‑basierte Buchhaltung und soziale Netzwerke, die dir die Sichtbarkeit schaffen, die früher nur großen Agenturen vorbehalten war.
Bevor du die erste Linse aufsetzt, brauchst du einen klaren Plan. Ein Businessplan ist ein schriftliches Dokument, das deine Geschäftsidee, Zielgruppe, Preisstrategie und Finanzprognosen zusammenfasst. Hier ein kurzer Aufbau:
Ein guter Plan reduziert das Risiko und hilft dir beim Gespräch mit Banken oder Investoren.
In der Schweiz musst du dich als Gewerbetreibender beim Handelsregister anmelden. Zusätzlich solltest du Folgendes klären:
Ein kurzer Termin bei einer Steuerberatung kann dir helfen, die richtigen Konten zu führen und die Mehrwertsteuer korrekt abzurechnen.
Du brauchst nicht sofort die Profi‑Ausrüstung von 10.000 €, aber die richtige Basis ist entscheidend. Im Folgenden ein schneller Vergleich von drei Kameras, die 2025 als Einstiegsklassen gelten:
Modell | Sensorgröße | Megapixel | Preis (CHF 2025) | Videoauflösung |
---|---|---|---|---|
Sony α6400 | APS‑C | 24,2 MP | 1 200 | 4K 30 fps |
Canon EOS M50 Mark II | APS‑C | 24,1 MP | 950 | 4K 24 fps |
Fujifilm X‑T30 II | APS‑C | 26,1 MP | 1 050 | 4K 30 fps |
Ergänze ein leichtes Stativ, ein Prime‑Objektiv (z. B. 35 mm f/1.8) und einen externen Blitz. Viele Lieferanten bieten Mietpakete, sodass du deine Kosten in den ersten Monaten niedrig halten kannst.
Ein starkes Portfolio ist die digitale Vitrine deiner Arbeit, die potenzielle Kunden überzeugen soll. So geht’s:
Ein gutes Portfolio lässt dich auch bei Ausschreibungen und Plattformen wie Fotolia oder Shutterstock glänzen.
Social Media Marketing ist heute das günstigste Werkzeug, um erste Aufträge zu gewinnen. Setze folgende Strategien um:
Ein klarer Auftritt und ein kurzer Pitch (30 Sekunden) helfen, Interesse zu wecken.
Viele Anfänger unterschätzen die eigenen Kosten. Berechne deine Preise nach folgender Formel:
Wenn ein Shooting im Schnitt 2 Stunden dauert, sollte dein Basis‑Preis etwa 800 CHF (Fix+Variabel) + 160 CHF (Stundenlohn) = 960 CHF betragen. Passe je nach Markt und Leistung an.
Professionelle Nachbearbeitung erhöht den Wert deiner Bilder. Empfohlenes Setup:
Ein automatisierter Backup (z. B. Google Drive + externe SSD) schützt deine Arbeit.
Hier ein kurzer Überblick, was du vermeiden solltest:
Nutze diese Learnings, um schneller profitabel zu werden.
Wenn du alle Punkte abhaken kannst, bist du startklar.
Nein. Ein Studium ist kein Muss. Wichtig sind ein gutes Auge, Grundkenntnisse in Bildgestaltung und betriebswirtschaftliches Know‑how, das du durch Online‑Kurse oder Trainer erwirbst.
Für die Grundausrüstung (Kamera, Objektiv, Stativ) und die ersten drei Monate Betriebskosten reichen etwa 5 000 - 7 000 CHF.
Erst ab einem Jahresumsatz von 100 000 CHF bist du mehrwertsteuerpflichtig. Unter dieser Schwelle kannst du die MWST‑Befreiung beantragen.
Nutze dein persönliches Netzwerk, biete kostenfreie Mini‑Shootings für Freunde an und poste die Ergebnisse auf Instagram mit lokalen Hashtags. So entsteht Social Proof und erste Aufträge.
Für den Anfang reicht ein mobiler Arbeitsplatz. Miete ein Studio nur, wenn du regelmäßig professionelle Lichtsetup‑Szenarien brauchst.
Mit diesen Antworten bist du gut gerüstet, um dein Fotografie‑Business erfolgreich zu starten.