Wenn du dich fragst, ob das internationale Raumfahrtprogramm NASA ist ein US‑Bundesbehörde, die seit den 1960ern Menschen und Technologie ins All schickt in der Lage ist, mit einem Olympiakamera‑System von Nikon zu arbeiten, bist du nicht allein. Die Antwort ist zwar nicht ganz einfach - NASA nutzt eine Mischung aus „klassischen“ Filmkameras, High‑Tech‑Digitalkameras und eigens entwickelten Sensoren - aber Nikon hat definitiv Spuren hinterlassen. Dieser Artikel erklärt, welche Nikon‑Geräte NASA jemals eingesetzt hat, warum sie heute eher selten zu finden sind und welche Alternativen die Agentur bevorzugt.
Der erste große Einsatz von Nikon in der Raumfahrt war während des Apollo‑Programms. NASA‑Ingenieure suchten nach zuverlässigen Kameras, die extremen Vibrationen und Temperaturschwankungen standhalten konnten. Die Nikon F war eine 35mm Spiegelreflexkamera, die mit dem Nikkor‑Objektiv 50mm f/1,8 besonders lichtstark war. Sie wurde im Rahmen von Testflügen auf dem Apollo8‑Modul getestet und später für bodengebundene Trainingsaufnahmen verwendet.
Ein besonders interessantes Kapitel ist die Verwendung von Nikon F‑Modellen bei der Dokumentation von Astronauten‑Training in Houston. Die Kameras erzeugten hochauflösende Bilder, die später für technische Analysen und Öffentlichkeitsarbeit ausgewertet wurden. Der Grund für die Wahl fiel auf die bewährte Zuverlässigkeit von Nikon‑Mechanik und das umfangreiche Service‑Netzwerk, das NASA‑Mitarbeiter weltweit kannten.
Heutzutage hat NASA die meisten Nikon‑Filmkameras ausgemustert und setzt stattdessen auf digitale Systeme, die speziell für die Raumfahrt entwickelt wurden. Trotzdem gibt es noch Nischenanwendungen:
Die meisten dieser Einsätze sind jedoch experimentell und nicht Teil des regulären NASA‑Kamerapools.
Hersteller | Modell(e) | Einsatz (Beispiel) | Besonderheiten für die Raumfahrt |
---|---|---|---|
Nikon | F‑Series, D5600, Z‑Series | ISS‑Experimente, Training | Robuste Bauweise, gute Low‑Light‑Leistung, kostengünstig |
Hasselblad | H‑Series 500C, 120‑Modell | Apollo‑Mondlandungen, aktuelle Mond‑Rover‑Kameras | Mittelformat‑Sensor, extrem hohe Auflösung, eigens abgeschirmt |
Canon | EOS‑5D MarkIV, EOS‑R5 | Robotic‑Arm‑Kameras, Mars‑Rover‑Kameras (z.B. Curiosity) | Vollformat‑Sensor, schnelle Bildrate, leicht zu integrieren |
Sony | α7RIV, α9 II | ISS‑Kamera‑Experimente, Space‑X‑Crew‑Module | hochempfindlicher Sensor, geringe Größe, geringes Gewicht |
Die Tabelle zeigt, dass Nikon zwar immer noch vorkommt, aber im Vergleich zu Hasselblad, Canon und Sony weniger Mission‑kritische Rollen übernimmt. Der Hauptgrund: spezialisierte Sensor‑Designs und Strahlungsabschirmungen, die bei den anderen Marken häufiger vorkommen.
NASA wählt Kameras nach einem klaren Kriterienkatalog:
Diese Faktoren erklären, warum Hasselblad das offizielle Fotografie‑Partner für die Apollo‑Mondlandungen war und warum Canon heute oft in Mars‑Rovern zu finden ist. Nikon erfüllt viele dieser Punkte, aber nicht immer in der Spitzenklasse, die kritische Missionen verlangen.
Wenn du den legendären NASA‑Stil in deinem eigenen Studio nachahmen willst, kannst du folgende Schritte befolgen:
Mit diesen Tricks kannst du beeindruckende Bilder schaffen, die an die berühmten Aufnahmen von Astronauten erinnern, ohne ein Spezialteam zu beauftragen.
Nein. Filmkameras wurden seit den 1990er‑Jahren vollständig durch digitale Systeme ersetzt. Nur seltene Test‑ oder Experimente nutzen noch Nikon‑Filmgeräte.
Die bekanntesten sind die Nikon F‑Serie (35mm SLR) für Apollo‑Training, die Nikon D5600 für ISS‑Experimente und die spiegellosen Z‑Series, die gelegentlich für Bildungsaufnahmen verwendet werden.
Hasselblad bietet ein mittelformat‑System mit extrem hoher Auflösung und speziellen Strahlenschutz‑Gehäusen, die den harten Bedingungen des Weltraums standhalten.
Einige Fotografien von Astronauten an Bord der ISS, die für Medienpartner erstellt wurden, stammen von Nikon‑Kameras. Diese werden jedoch selten publiziert.
Investiere in ein robustes Objektiv, arbeite mit niedrigen ISO‑Werten, nutze ein Stativ und bearbeite deine Aufnahmen, um Kontrast und Detailreichtum zu steigern - genau wie bei den NASA‑Kameras.
Zusammengefasst: Nikon hat eine historische Verbindung zu NASA, ist heute aber eher ein Nebenakteur. Wer tiefer in die Weltraumfotografie einsteigen will, sollte sich die spezialisierten Systeme von Hasselblad, Canon und Sony genauer anschauen - und dabei die bewährten Lessons von Nikon nicht vergessen.