Dual Coding – Was ist das und wie hilft es dir beim Fotografieren?

Hast du dich schon mal gefragt, warum manche Lernvideos dir sofort einleuchten, während andere nur verwirren? Das liegt meist an der Art, wie dein Gehirn Informationen verarbeitet. Dual Coding bedeutet, dass du gleichzeitig visuelle und sprachliche Elemente nutzt. Statt nur Text zu lesen, kombinierst du Bilder, Grafiken oder Fotos mit erklärenden Worten. Das stärkt das Gedächtnis und macht das Gelernte nachhaltiger.

Wie Dual Coding funktioniert

Dein Kopf hat im Prinzip zwei Kanäle: einen für Bilder und einen für Sprache. Wenn du beide gleichzeitig aktivierst, entstehen mehr Verknüpfungen. Stell dir vor, du lernst die Belichtungsdreieck-Regel. Statt nur die Begriffe Blende, Verschlusszeit, ISO zu wiederholen, zeichnest du ein einfaches Diagramm, das die drei Punkte verbindet. So erinnert sich dein Gehirn nicht nur an die Wörter, sondern auch an die Form des Diagramms – und das macht das Wissen fester.

Praktische Anwendung beim Fotografieren

Hier ein paar easy Tricks, wie du Dual Coding sofort für deine Fotografie‑Skills einsetzen kannst:

  • Foto‑Notizen: Nach jedem Shooting machst du ein Foto und schreibst daneben drei Stichworte, die du dabei beachtet hast (z. B. Licht, Winkel, Motiv). Beim Durchblättern erkennst du sofort, was gut lief.
  • Sketch‑Maps: Skizziere den Bildausschnitt, den du im Kopf hast, und füge dann deine Kamera‑Einstellungen dazu. Das verbindet das visuelle Bild mit den technischen Daten.
  • Video‑Erklärungen: Erstelle kurze Clips, in denen du ein Bild zeigst und gleichzeitig erklärst, warum du diese Belichtung gewählt hast. Das ist doppelt wirksam – Bild + Stimme.
  • Vergleichs‑Collagen: Lege ein „Vorher‑Nachher“-Bild nebeneinander und füge kleine Textboxen mit den wichtigsten Änderungen ein. So kannst du sofort sehen, welche Einstellung den Unterschied macht.

Wenn du diese Methoden regelmäßig nutzt, merkst du, dass du schneller neue Techniken verstehst und weniger Zeit mit Wiederholen verbringst. Das liegt daran, dass dein Gehirn die Infos doppelt codiert – einmal visuell, einmal verbal.

Ein kleiner Tipp zum Schluss: Halte deine Dual‑Coding‑Materialien übersichtlich. Ein Notizbuch mit klaren Überschriften oder ein digitales Board mit Farben hilft, deine Lernkarten schnell zu finden. So bleibt das System nicht nur effektiv, sondern auch spaßig.

Probier es aus! Nimm dein nächstes Shooting, erstelle ein Bild‑und‑Text‑Paar und schau, wie viel leichter dir das Nachbereiten fällt. Dual Coding ist kein Hexenwerk, sondern ein einfacher Trick, um dein Fotografie‑Wissen zu festigen – und das ohne bleibende Langeweile.

26 September 2025 0 Kommentare Melina Fassbinder

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