Wer ein Fotoshooting plant – egal ob als Model, Fotograf oder Auftraggeber – fragt sich früher oder später: Wie läuft das mit der Bezahlung? Gibt’s feste Gagen, wird im Voraus gezahlt, oder zählt das Prinzip „nach dem Shooting“? Lass uns direkt klarstellen, wie die Zahlungsabläufe heute gängig sind und worauf du achten solltest, damit beide Seiten zufrieden sind.
Viele Models bekommen ihr Honorar klassisch per Überweisung, manchmal auch bar nach dem Shooting. Am häufigsten läuft es mit einer Rechnung: Modelle, die freiberuflich arbeiten, schicken dem Fotografen oder der Agentur eine Rechnung – darauf steht klar der Betrag, ob Mehrwertsteuer enthalten ist und bis wann gezahlt werden soll (meist binnen 7 oder 14 Tagen). Dieser Weg sorgt für Transparenz und ist steuerrechtlich sauber.
Gibt’s ein TFP-Shooting („Time for Prints“), also ein Shooting, bei dem niemand Geld bekommt, sondern Bilder für das Portfolio? Hier spielt Geld keine Rolle, beide Seiten unterschreiben aber in der Regel einen Vertrag, der die Nutzung der Fotos regelt. So gibt’s später keinen Ärger, falls ein Bild plötzlich groß rauskommt und Geld verdient.
Wer mit Agenturen arbeitet, bekommt das Honorar oft erst nachträglich ausgezahlt, manchmal kann es Wochen dauern, bis das Geld da ist. Hier ist Geduld gefragt – am besten vorab nachfragen, wie der Ablauf bei der jeweiligen Agentur ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Teilzahlungen oder eine Anzahlung vorab vereinbaren, vor allem bei höheren Beträgen oder wenn ein Shooting-Termin reserviert werden soll.
Noch eine Sache, die viele unterschätzen: Nebenkosten wie Anfahrt, Übernachtung oder Make-up. Diese Punkte sollten schon vor dem Shooting geregelt und schriftlich im Vertrag festgehalten werden. Ist alles klar dokumentiert, gibt’s später keine bösen Überraschungen.
Für Fotografen gilt: Rechnungen an Kunden immer mit detaillierter Leistungsbeschreibung stellen. Am besten alle Kosten auflisten – von der Shooting-Zeit bis zur Bildbearbeitung. Viele Profis verlangen auch bei Neukunden einen Teil des Honorars im Voraus, zum Beispiel als Reservierungsgebühr, damit sie im Ausfall nicht leer ausgehen.
Was ist mit Storno? Wird ein Shooting kurzfristig abgesagt, verlangen viele Fotografen ein Ausfallhonorar – wie viel, steht meist im Vertrag. Es lohnt sich, diesen Punkt nicht zu vergessen, gerade wenn du öfter gebucht wirst.
Du willst wissen, wie viel beim Shooting als fair gilt? Die Bandbreite ist groß, je nach Erfahrung, Image und Auftrag. Für Models fängt es bei 50 oder 100 Euro an – bekannte Gesichter bekommen aber leicht ein Vielfaches. Fotografen können pro Shooting zwischen 100 und weit über 1.000 Euro verdienen, abhängig vom Aufwand und Einsatzgebiet.
Verträge fixieren, Preise klar kommunizieren und Zahlungswege vorab klären – das ist kein Hexenwerk, erspart aber beiden Seiten Stress. Frag lieber einmal zu viel nach dem Ablauf, bevor du Unsicherheit akzeptierst. So wird aus deinem Fotoshooting ein faires, stressfreies Erlebnis für alle Beteiligten.
Wie und wann werden Fotografen bezahlt? Dieser Artikel zeigt, wie Fotografen fair bezahlt werden, welche Zahlungsarten es gibt und worauf Kunden achten sollten.