Bezahlung beim Fotoshooting: Was ist fair für Models und Fotografen?

Du willst wissen, wie viel man für ein Fotoshooting verlangen oder zahlen sollte? Das Thema ist präsenter denn je, besonders wenn man neu in der Branche ist. Von der Modelgage bis zur Fotografenvergütung – hier gibt’s Antworten, die du sofort gebrauchen kannst.

Bei jedem Fotoshooting stehen viele im Raum: Wie viel verdient das Model? Was bekommt eigentlich der Fotograf? Die Wahrheit: Es gibt keine festen Zahlen, aber Erfahrungswerte und Faktoren, die den Preis bestimmen. Das Model-Portfolio, die Erfahrung, Art des Shootings und Nutzungsrechte – all das beeinflusst die Bezahlung. Ein Model verdient bei klassischen Jobs wie E-Commerce zwischen 100 und 500 Euro pro Tag. Bei Kampagnen oder Werbung sind auch 1.000 Euro oder mehr drin, besonders bei uneingeschränkten Nutzungsrechten.

Für Fotografen spielt die Vorbereitung eine riesige Rolle. Nicht nur das eigentliche Shooting zählt – Equipment, Nachbearbeitung und Location werden oft unterschätzt. Ein professioneller Fotograf verlangt für ein vierstündiges Fashion-Shooting schnell 400 bis 1.000 Euro. Hinzu kommen Fahrtkosten oder Assistenten. Wer günstigere Preise sieht, bekommt meist Anfänger oder ambitionierte Hobbyfotografen.

Verträge sind ein Muss – klingt bürokratisch, du sparst dir aber Stress. Einfache Absprachen zu Honorar, Art der Nutzung und Dauer verhindern später Ärger. Besonders bei TFP-Shootings (Time for Print) gibt’s häufig Diskussionen: Hier wird nicht bezahlt, beide Parteien bekommen einfach Bilder. Aber Achtung: Ohne Vertrag kann sich die Arbeit später nicht lohnen, weil oft Unklarheiten zu Nutzungsrechten entstehen.

Bucht dich eine Agentur oder ein Unternehmen, ist mehr Geld drin als bei Privatkunden. Kommerzielle Nutzung wird höher vergütet – denk an Werbung, Magazine oder Social Media Kampagnen. Tipp: Als Model oder Fotograf immer nachfragen, wofür die Bilder genutzt werden. Je mehr Reichweite und Nutzungskanäle, desto mehr sollte auf deiner Rechnung stehen.

Viele unterschätzen die Kosten neben dem eigentlichen Shooting: Make-up, Outfit, Locations und Nachbearbeitung. Wer mit Profis arbeitet, sollte nicht am falschen Ende sparen. Fotografen investieren oft in teures Equipment und Weiterbildung – die Preise erscheinen hoch, stecken aber voller versteckter Ausgaben, die den Unterschied machen.

Und wie sieht’s aus mit Verhandlungen? Ehrlichkeit zahlt sich aus. Offen über Erwartungen sprechen, deine Leistung klar machen und gemeinsam einen fairen Preis finden – so klappt’s meistens mit einem guten Deal für beide Seiten. Frag auch nach Erfahrungswerten aus dem Netzwerk oder in Facebook-Gruppen: Oft teilen andere Models und Fotografen gern echte Zahlen, damit du deinen eigenen Wert leichter erkennst und durchsetzt.

Fazit: Gute Bezahlung beim Fotoshooting ist kein Geheimnis, sondern Ergebnis von Vorbereitung, Transparenz und einem klaren Blick für das, was wirklich gebraucht wird. Je ehrlicher du mit dem Thema umgehst, desto stärker bist du in den Verhandlungen und weißt, was am Ende fair für beide Seiten ist.

20 Juli 2025 0 Kommentare Melina Fassbinder

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