Condé Nast Freelancer – dein Einstieg in die Welt der Top‑Magazine

Du willst für Marken wie Vogue oder GQ fotografieren, aber weißt nicht, wie du als Freelancer an den Start kommst? Hier bekommst du klare Schritte, die sofort umsetzbar sind. Keine Theorie, nur Praxis, die dich nach vorne bringt.

1. Dein Portfolio muss sofort überzeugen

Ein gutes Portfolio ist dein Visitenkarte. Zeig nur Arbeiten, die zu Condé Nast passen – elegante Porträts, hochwertige Mode‑Shootings und Story‑telling‑Bilder. Wenn du noch kein solches Material hast, erstelle ein Test‑Projekt: ein Outfit‑Shoot in einem stilvollen Café oder ein Street‑Style‑Report aus deiner Stadt. Verwende einheitliche Bildgrößen und achte darauf, dass jedes Bild technisch einwandfrei ist – Fokus, Belichtung und Farben sollten stimmen.

2. Aufträge finden und anfragen

Die meisten Freelancer‑Jobs bei Condé Nast werden über spezialisierte Agenturen oder direkte Ausschreibungen veröffentlicht. Registriere dich bei Plattformen wie Creative Circle oder Coverfly und stelle sicher, dass dein Profil alle relevanten Schlagwörter enthält: „Condé Nast“, „Modefotografie“, „Redaktionsshooting“. Sobald du ein passendes Projekt siehst, schicke eine kurze, persönliche Mail – kein 1‑Seiten‑Essay, sondern ein bis zwei Sätze, warum du genau der richtige Fotograf für diesen Auftrag bist.

Wichtig: Erwähne dein Erfahrungslevel und ein konkretes Beispiel aus deinem Portfolio. Das spart Zeit und signalisiert Professionalität.

Wenn du direkt an die Redaktion schreiben willst, nutze das Kontaktformular auf der jeweiligen Magazin‑Seite. Achte darauf, dass du die richtige Ansprechperson auswählst – häufig steht dort ein „Senior Editor – Photography“ oder ein „Creative Director“.

Ein weiterer Trick: Besuche Netzwerk‑Events, die von Condé Nast gesponsert werden. Dort kannst du persönlich Kontakte knüpfen und bekommst Insider‑Infos, welche Themen gerade gefragt sind.

Wenn du den Auftrag bekommst, kläre sofort die wichtigsten Punkte: Zeitplan, Bildrechte, Lieferformat und Honorar. Schreibe alles in einen kurzen Vertrag, damit später keine Missverständnisse entstehen.

Bei den Bildrechten gibt es meist zwei Modelle: „Full‑Rights“ (du überträgst alle Rechte) oder „Limited‑Rights“ (nur für die jeweilige Ausgabe). Für den Einstieg empfiehlt sich das Limited‑Modell, weil du das Bild später weiterverwenden kannst.

Dein Honorar sollte realistisch sein. Für Einsteiger in der Schweiz liegen Tagessätze zwischen 800 CHF und 1 200 CHF, in Deutschland zwischen 600 € und 900 €. Nutze unseren Freelance‑Honorar‑Rechner, um deine Kosten (Ausrüstung, Anfahrt, Nachbearbeitung) abzudecken und trotzdem wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zum Schluss: Bleib immer erreichbar und liefere pünktlich. Schnell gelieferte, qualitativ hochwertige Bilder erhöhen deine Chance auf Folgeaufträge. Und das Wichtigste: Sei du selbst – Condé Nast schätzt einzigartige Stilistiken, nicht kopierte Trends.

12 September 2025 0 Kommentare Melina Fassbinder

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