Fashion Hotspots: Wo Modefotografie wirklich stattfindet

Viele glauben, Fashion-Fotografie passiert nur auf Laufstegen oder in fernen Metropolen. Stimmt nicht ganz. Gute Motive, Kunden und Aufträge entstehen oft dort, wo du sichtbar bist, verlässlich arbeitest und deine Bilder überzeugen. Hier findest du konkrete Orte und Strategien, mit denen du als Fashion-Fotograf schneller Fuß fasst.

Top-Orte für Fashion-Shootings

Stadtzentren & Viertel: In jeder großen Stadt gibt es Viertel, die immer wieder Motive liefern — Berlin Mitte (Hackescher Markt), Kreuzberg, Hamburg Schanzenviertel, München Glockenbach. Schau dir lokale Fashion-Week-Programme an; dort entstehen Kontakte und ungewöhnliche Locations.

Studio & Katalog: Für Produkt- und Katalog-Shootings brauchst du ein ruhiges Studio und saubere Lichtführung. Investiere in ein kleines Set-Up mit zwei Blitzen, einer guten 50-85mm-Optik und einer neutralen Hintergrundauswahl. Saubere Ergebnisse verkaufen sich besser.

Backstage & Shows: Wer Backstage-Fotos macht, bekommt Einblicke, die Magazine und Socials lieben. Du musst pünktlich, unaufdringlich und freundlich sein. Eine kleinere, lichtstarke Kamera und Festbrennweiten helfen hier enorm.

Streetstyle & Editorial: Für authentische Streetstyle-Bilder lohnt sich frühes Aufstehen. Fotos kurz vor Ladenöffnungen oder nach Sonnenaufgang vermeiden Menschenmengen und liefern klaren Look. Achte auf Kontraste zwischen Outfit und Umgebung.

Wie du Jobs und Kunden bekommst

Portfolio statt „alle Bilder“: Zeige 10–15 starke Bilder, die deinen Stil klar machen. Lieber wenige, hervorragende Bilder als viele mittelmäßige. Aktualisiere dein Portfolio regelmäßig und sortiere nach Einsatzgebiet: Editorial, Lookbook, Campaign.

Netzwerk aktiv aufbauen: Geh zu Modemessen, Showrooms, Castings und Afterpartys. Schreib gezielt Designer oder Stylisten mit einem kurzen Pitch und 3 relevanten Bildern. Kooperationen mit aufstrebenden Designern bringen oft freie Jobs mit Sichtbarkeit.

Social Proof & Sichtbarkeit: Poste regelmäßig Case-Studys hinter den Bildern: Konzept, Team, Schwierigkeit. Marken und Agenturen suchen nicht nur nach Bildern, sondern nach Leuten, die Prozesse erklären können. Nutze Instagram, LinkedIn und regionale Facebook-Gruppen.

Gagen & Verhandlungen: Informiere dich lokal, was Models und Fotografen verlangen (siehe Artikel zu Model-Gagen und Fotografenhonoraren). Nenne immer einen klaren Tagessatz, Stundensatz und Nutzungsrechte. Schreibe Angebote mit kurzen, klaren Punkten: Datum, Dauer, Nutzungsrechte, Honorar, Zahlungsziel.

Schnelle Praxis-Tipps: 1) Bring immer zwei Festbrennweiten mit (50mm, 85mm). 2) Pack reflektierende Panels und einen Diffusor ein. 3) Speicherkarten und Ersatzakkus nie vergessen. 4) Halte Verträge simpel, aber schriftlich.

Wenn du an einem Ort regelmäßig sichtbar bist und verlässlich arbeitest, öffnen sich Türen zu Kampagnen, Magazinen und Agenturen. Fashion Hotspots sind kein Ort allein — sie entstehen aus guten Bildern, Beziehungen und professionellem Auftreten.

8 August 2025 0 Kommentare Melina Fassbinder

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