Wenn du dich mit Gendergerechte Sprache, ein Ansatz, der alle Geschlechter sichtbar macht und Diskriminierung im Wortschatz reduziert. Auch bekannt als inklusive Sprache, unterstützt sie die Inklusion, die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen unabhängig von Merkmalen und greift dabei auf verschiedene Schreib‑ und Sprechformen zurück. Zu den gebräuchlichsten Methoden gehören das Gendersternchen, ein Symbol (*) zwischen Wortstamm und Endung, das mehrere Geschlechtsidentitäten einbezieht sowie die Nutzung eines neutralen Sprachgebrauchs, Formulierungen, die ohne Geschlechtszuweisung auskommen. Der Kern ist einfach: Du willst mit deinen Texten niemanden ausschließen. Dabei geht es nicht nur um Grammatik, sondern um ein Bewusstsein für Gleichstellung, das sich in jeder Zeile zeigen kann. Wenn du diese Prinzipien verstehst, wird das Schreiben automatisch inklusiver, weil du von vornherein darüber nachdenkst, wen du adressierst.
In Schulen, Unternehmen und Medien wird gendergerechte Sprache immer stärker gefordert. In der Bildung bedeutet das, Lernmaterialien so zu gestalten, dass Schüler*innen aller Identitäten sich wiederfinden. Im Journalismus müssen Reporter*innen darauf achten, dass Schlagzeilen keine Stereotype transportieren und Interviews mit passenden Pronomen geführt werden. Auch in der Arbeitswelt wird die Formulierung von Stellenausschreibungen, internen Richtlinien und E‑Mails auf genderneutrale Alternativen geprüft – das steigert das Zugehörigkeitsgefühl im Team. Hier kommen verschiedene Formulierung-Strategien zum Einsatz: Du kannst entweder das Gendersternchen, den Doppelpunkt (z. B. Lehrer:innen) oder ganz neutrale Begriffe (z. B. Fachkraft) wählen. Welcher Stil am besten passt, hängt vom Kontext und von den Erwartungen deiner Zielgruppe ab. Praktische Leitfäden, etwa vom Duden oder von Gleichstellungsbeauftragten, geben klare Beispiele, sodass du schnell entscheiden kannst, welche Variante im jeweiligen Text sinnvoll ist. Wichtig ist, dass du nicht nur die Regeln auswendig lernst, sondern verstehst, warum sie wichtig sind – das stärkt deine Glaubwürdigkeit und hilft, Widerstände zu minimieren.
Die Vorteile reichen über das reine Wort hinaus: Gendergerechte Sprache fördert ein respektvolles Miteinander, senkt das Risiko von Diskriminierungsklagen und kann das Image von Unternehmen positiv beeinflussen. Gleichzeitig gibt es Hürden: Manche Menschen empfinden neue Schreibweisen als umständlich, und es fehlt noch überall einheitliche Vorgaben. Deshalb lohnt sich ein regelmäßiger Austausch im Team, das Testen verschiedener Varianten und das Anpassen der eigenen Schreibgewohnheiten. Tools wie Grammatik‑Checker mit genderneutraler Option oder Checklisten aus Fachverbänden unterstützen dich dabei, Fehler zu vermeiden. Am Ende zählt, dass du deine Leser*innen einbeziehst und ihnen das Gefühl gibst, gesehen zu werden. Im Folgenden findest du eine Sammlung von Beiträgen, die dir dabei helfen, die Theorie in die Praxis zu übertragen, konkrete Beispiele aus verschiedenen Bereichen zu sehen und deine eigene Schreibweise weiterzuentwickeln.
Erfahre, welche Bezeichnung für eine weibliche Fotografin korrekt ist, wie gendergerechte Varianten funktionieren und welche Tipps du für Lebenslauf, Social Media und Stellenanzeigen brauchst.