Mirrorless vs DSLR – Der ultimative Überblick

Du stehst im Laden, ein Spiegelreflex-Modell und ein spiegelloses Modell liegen Seite an Seite. Was sollst du wählen? Keine Angst, hier bekommst du klare Fakten, keine Fachchinesisch‑Machtspiele.

Bildqualität und Technik

Spiegellose Systeme haben meist neuere Sensoren, weil die Hersteller nicht mehr an ein Reflex‑Spiegel‑Layout gebunden sind. Das bedeutet oft bessere Dynamik und wenig Bildrauschen, besonders bei höheren ISO‑Werten. DSLRs liefern aber dank bewährter Optik und großer Objektivpalette ebenfalls Top‑Qualität – das Bild entsteht erst nach dem Spiegel‑Ausklappen, was in manchen Situationen zu leichtem Bildflackern führen kann.

Ein großer Unterschied ist der Sucher. Bei DSLRs siehst du das Bild durch den Spiegel, was ein sofortiges, latenzfreies Bild liefert. Spiegellose Kameras nutzen einen elektronischen Sucher (EVF). Modernere EVFs zeigen das Bild exakt so, wie die Aufnahme später aussieht – inklusive Belichtung, Weißabgleich und Bildstabilisierung. Das ist für Anfänger ein echter Vorteil, weil du sofort siehst, was du bekommst.

Für wen ist welche Kamera ideal?

Wenn du viel unterwegs bist, ist Gewicht ein entscheidender Faktor. Spiegellose Boxen wie die Sony α7 III oder Fujifilm X‑T5 wiegen fast die Hälfte einer DSLR. Das spart Nacken‑ und Rückenschmerzen bei Street‑ oder Reise‑Shoots. Gleichzeitig verbrauchen sie etwas mehr Akku, weil das EVF und das Display ständig Strom brauchen. Für Studioshootings, wo du einen Stromanschluss hast und dir ein bisschen mehr Gewicht nichts ausmacht, ist die DSLR nach wie vor ein zuverlässiger Begleiter.

Autofokus ist ein weiteres Stichwort. Moderne spiegellose Kameras setzen auf Phasen‑ und Kontrast‑AF auf dem Sensor, das in Echtzeit arbeitet und bei Video super ist. DSLRs nutzen separate AF‑Sensoren, die bei schwachem Licht manchmal hinterherhinken. Wenn du viel Video drehst, greift das spiegellose System dir einen Beinstrahl.

Objektivsysteme können entscheiden. Canon, Nikon und Sony bieten sowohl DSLR‑ als auch spiegellose‑Linsen an, aber die Auswahl bei spiegellosen Systemen wächst schneller. Manchmal musst du aber ein Adapter‑Kit kaufen, um alte Objektive zu nutzen – das kann zu leichtem Lichtverlust führen, ist aber häufig praktikabel.

Preislich liegt die Spanne breit. Ein Einsteiger‑Spiegelloses kostet etwa das gleiche wie ein Einsteiger‑DSLR, aber High‑End‑Modelle wie die Canon R5 sind teurer als die meisten Profi‑DSLRs. Überlege dir also, welches Feature dir wirklich wichtig ist, bevor du dein Sparschwein öffnest.

Praktischer Tipp: Miete beide Typen für ein Wochenende und teste, welches sich natürlicher anfühlt. Viele Verleihe bieten kurze Zeiträume an, das spart Geld und gibt dir ein echtes Gefühl für Gewicht, Menüführung und Sucher.

Zusammengefasst: Spiegellose Kameras punkten bei Größe, Bildvorschau und Video‑AF, während DSLRs mit bewährter Robustheit und oft besserer Akkulaufzeit überzeugen. Dein Fotografiestil, dein Budget und deine Vorlieben bestimmen, welches System besser zu dir passt.

14 September 2025 0 Kommentare Melina Fassbinder

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