Fotograf Verdienst 2025 – So viel kannst du verdienen

Du willst wissen, ob du mit der Kamera genug Geld verdienen kannst? Dann bist du hier richtig. Ich zeige dir, welche Zahlen gerade üblich sind, welche Kosten du einrechnen musst und wie du deine Preise selbst bestimmen kannst.

Was beeinflusst dein Honorar?

Der Verdienst richtet sich nicht nur nach deinem Können, sondern auch nach Auftragstyp, Region und Erfahrung. In Großstädten wie Berlin oder Zürich zahlen Kunden meist mehr, weil das Lebenskostenniveau höher ist. Fashion‑Shootings und Werbekampagnen bringen dagegen höhere Tagessätze als zum Beispiel Portrait‑ oder Eventfotografie.

Einige konkrete Faktoren:

  • Erfahrung: Anfänger verdienen oft zwischen 150 € und 300 € pro Tag, Profis können 800 € bis 2000 € verlangen.
  • Genre: Mode, Architektur und Produktfotografie zahlen am besten, weil die Bilder kommerziell genutzt werden.
  • Lizenzmodelle: Ein Bild für Social Media kostet weniger als ein exklusives Nutzungsrecht für Print.
  • Ausrüstung: Teure Kameras, Objektive und Licht‑Equipment erhöhen deine Kalkulation, weil du das Equipment amortisieren musst.
  • Steuern und Versicherungen: In Deutschland musst du 19 % Mehrwertsteuer addieren, in der Schweiz gilt die Mehrwertsteuer von 7,7 %.

Beachte außerdem, dass manche Kunden Vorauszahlungen verlangen, während andere nach Abschluss zahlen. Ein klarer Vertrag schützt dich in beiden Fällen.

Praxis‑Tipps zur Preisgestaltung

Jetzt kommt der Teil, den du sofort umsetzen kannst. Nimm dir einen Zettel und rechne deine Kosten durch:

  1. Grundkosten: Kamera, Objektive, Stativ, Speicherkarte – rechne den monatlichen Abschreibungswert.
  2. Betriebskosten: Studio‑Miete, Internet, Software‑Lizenzen (z. B. Lightroom, Photoshop).
  3. Zeit: Plane die Vor‑ und Nachbearbeitung ein. Ein Shooting kann leicht das Doppelte der reinen Aufnahmedauer an Arbeitszeit kosten.
  4. Gewinnmarge: Setze mindestens 20 % Aufschlag, damit du nicht nur deine Kosten deckst.

Ein kurzer Rechner hilft:

Kosten pro Tag = (Ausrüstung/12) + (Miete/30) + (Software/30) + (Steuern)
Preis = Kosten pro Tag × 1,2 (Gewinnmarge) + Zeitaufwand × Stundensatz

Beispiel: Du hast 600 € monatliche Abschreibung, 300 € Studio‑Miete, 30 € Software, 19 % MwSt. Das ergibt etwa 110 € Grundkosten pro Tag. Rechne 8 Stunden Arbeit ein (du willst 25 € pro Stunde), das macht 200 €. Gesamtpreis = 110 € + 200 € = 310 €, plus 20 % Marge ≈ 372 €. So ein Angebot macht Sinn und deckt alles.

Zum Abschluss noch ein paar Quick‑Wins:

  • Erstelle mehrere Preispakete (Basic, Pro, Premium), damit Kunden wählen können.
  • Nutze Online‑Tools wie „Fotograf-Honorar‑Rechner“ für schnelle Angebote.
  • Halte deine Verträge kurz und klar – Zahlungsbedingungen, Lieferfristen und Nutzungsrechte sofort festhalten.
  • Stelle Referenzen bereit. Gute Beispiele rechtfertigen höhere Preise.

Mit diesen Tipps hast du eine Basis, um deine Preise selbstbewusst zu verhandeln. Teste ein Angebot, sammel Feedback und passe deine Kalkulation an. So steigst du Schritt für Schritt von einem Nebenjob zu einem lukrativen Beruf auf.

30 September 2025 0 Kommentare Melina Fassbinder

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